Saatgut für den Garten

Wenn du einen Garten hast, hast du die Qual der Wahl. Möchtest du lieber ein großes Gemüsebeet anlegen, ein himmlisch duftendes Kräuterbeet oder doch eine bunte Blumenwiese? Oder alles gleichzeitig? Wir finden, dass man sich da einfach nicht entscheiden kann. Wenn du dich entscheidest deine Pflanzen zu mischen, solltest du lediglich darauf achten, welche Pflanzen welche Boden- und Lichtbedingungen bevorzugen.

Ein Plus ist es, zu schauen mit welchen Beetnachbarn sie sich gut verstehen, klick dich dafür einfach einmal durch das SeedMe Pflanzlexikon oder folge dem QR Code auf der Verpackung deines Saatguts. Vom klassischen Selbstversorgungs-Gemüsegarten bis zur wilden, bienenfreundlichen Blumenwiese: Bei der Gartengestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Du kannst dich in deinem Garten verwirklichen, einem unglaublich tollem Hobby nachgehen, Zeit in und mit der Natur verbringen und sparst dir den einen oder anderen Gang in den Supermarkt. Unser natürliches Saatgut bildet die Basis für eine gesunde Ernährung bei der du ganz genau weißt, was drinnen ist.

Zu allererst gilt: Gärtnern ist etwas, was man lernen muss. Den fehlenden “grünen Daumen” als Ausrede zu nutzen gilt nicht. Es geht generell immer darum die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu kennen und umzusetzen. Es gibt fast immer eine Pflanze, die auch mit den Bedingungen in deinem Garten zurechtkommt. Auch wenn du alles perfekt durchgeplant hast, kann es sein, dass du am Ende doch nichts ernten kannst. Denn Pflanzen bleiben Lebewesen und das Wetter kannst du auch nicht kontrollieren. Lass dich davon nicht entmutigen und probieren es im nächsten Jahr nochmal.

Aber es kann auch andersherum gehen: auch wenn du liest, dass die Pflanze an einer bestimmten Stelle wahrscheinlich nicht wächst, kannst es bei dir funktionieren. Der Ertrag wird dann wahrscheinlich nicht ganz optimal sein, aber man sollte nie die Kraft der Natur unterschätzen.

Wir empfehlen Dir folgende 4 Schritte, mit denen Du dein Gartenerlebnis strukturieren kannst:

1. Vorbereiten

Eine gute Vorbereitung ist beim Gärtnern schon die halbe Miete. Am besten beginnst du im Winter, die nächste Gartensaison zu planen. Schaue zuerst, welche Voraussetzungen gegeben sind. Wie viel Platz hast du zur Verfügung, kannst du für ausreichend Bewässerung sorgen oder hast du jemanden, der das Gießen für dich übernimmt wenn du im Urlaub bist? Wie ist der Boden in deinem Garten beschaffen und am allerwichtigsten: Was möchtest du anbauen? Wenn du dich für bestimmte Pflanzen entschieden hast, solltest du dich über sie informieren. Wie viel Sonne, Wasser und Nährstoffe benötigen sie, wie und wann werden sie eingepflanzt und mit welchen Beetnachbarn verstehen sie sich (nicht). In unserem Grünen Daumen Guide findest du all diese Informationen kompakt, übersichtlich und verständlich aufgearbeitet.
Aus all diesen Tipps kannst du dir einen Plan basteln, wann du welche Pflanze wohin pflanzt.
Und dann heißt es: warten auf den Frühling!

2. Pflanzen

Wenn du dich über deine Wunschpflanzen informiert hast, wirst du sehen, dass sich die Aussaatzeiten unterscheiden. Manche Gemüsesorten sollten sogar in der Wohnung vorgezogen werden (Mehr dazu im Pflanzkalender). Das heißt, du bist auf jeden Fall über das Frühjahr hinweg damit beschäftigt, dein Saatgut in die Erde zu bringen. Jetzt beginnt der spannende Teil: Du kannst beobachten wie aus einem kleinen Saatgutkorn eine Pflanze wird.

3. Pflegen

Achte darauf, die Pflege auf die einzelnen Pflanzen abzustimmen. In der Praxis bedeutet es beispielsweise, dass du nicht alle Pflanzen gleich gießt, sondern dich an dein Wissen über die Pflanze erinnerst und die Wassermenge dementsprechend anpasst. Wichtig ist das Beobachten deiner Pflanze. Versuche zu erkennen, ob deine Pflege angemessen ist und sich die Pflanze gut entwickelt. Wenn nicht, solltest du dich noch einmal genauer informieren, wo das Problem liegen könnte. Wir stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

4. Ernten

Dieser Punkt erklärt sich eigentlich ein bisschen von selbst. Wenn die Früchte reif sind, kannst du mit der Ernte beginnen. Wenn du zu viel Ertrag hast, freuen sich bestimmt Freunde und Verwandte über selbstgezogene Tomaten, Gurken und was du sonst noch hast.
Zu der Zeit kannst du auch schon anfangen, die nächste Saison vorzubereiten. Aus unserem samenfesten Saatgut, kannst du die Samen gewinnen und in die Gartenplanung des nächsten Jahres integrieren.

Mit ein bisschen Vorbereitung schaffst du es auch als Anfänger ertragreich anzubauen. Besonders anfängergeeignet sind Kräuter wie Schnittknoblauch, Oregano und Petersilie. Aber auch Blumen wie die Kornblume kannst du als Pflanzenneuling ohne Probleme ausprobieren. Der Klassiker des Gartens ist wohl das Gemüse. Es ist grundsätzlich etwas pflegeintensiver und komplizierter im Anbau, aber dafür wirst du am Ende mit einer reichen Ernte entlohnt. Auch hier gibt es Sorten, die besonders anfängergeeignet sind. Wir empehlen dir als Anfänger Radieschen, Spinat oder Möhre anzubauen. Wenn du eine Frage zum Anbau hast, schau doch mal in unserem Pflanzlexikon und unseren FAQs vorbei.

Wenn Du mit Kindern gärtnern möchtest, bieten sich schnellwachsende Sorten an. Die Kleinen sind oft eher ungeduldig und verstehen noch nicht, dass der Rythmus der Natur verglichen mit unserem sehr langsam ist. Die Pflanzen sollten pflegeleicht und robust sein, damit ein kleiner Fehler nicht gleich zum Eingehen der Pflanze führt. Am besten kann dein Kind am Ende etwas von der eigenen Pflanze essen. Aber welche Pflanzen erfüllen nun all diese Kriterien? Am unkompliziertesten ist eine Kräuterfensterbank mit Petersilie, Schnittlauch oder Basilikum. Aber auch Mangold, Zwiebel oder Radieschen sind toll für die Nachwuchsgärtner geeignet. Wenn es eine Blume sein soll, bietet sich die Ringelblume an.