


Beschreibung
Diese Quelltablette für Kokoserde ist zwar klein und handlich, ergibt aber tatsächlich 450 ml Erde. Diese Menge reicht optimal für den Anbau von drei Sorten in den kleinen Kokosfasertöpfen aus. Kokoserde eignet sich perfekt zur Anzucht und ist aufgrund ihrer Größe deutlich kompakter als schwere Säcke. Wenn du also keine Lust mehr hast, deine Erde zu schleppen, dann wirst du Kokoserde lieben. Wird sie mit Wasser gemischt, entfaltet sie ihr ganzes Volumen. Sie kann daher ideal in einer Box aufgelöst und gelagert werden.
Was ist Kokoerde?
Unsere “Erde” besteht genau genommen aus Kokosfasern. Diese sind ein Abfallprodukt der Kokosindustrie und werden aus der Rinde von Kokosnussschalen gewonnen. Erst seit einigen Jahren werden die Fasern weiterverwendet, vorher wurden sie einfach verbrannt. Sie sind ein nachwachsender Rohstoff und völlig biologisch abbaubar. Um zu vermeiden, dass Schädlinge mit der Erde zu den Pflanzen gelangen, wird Kokoserde meist sterilisiert. Das bedeutet, dass sie einmal erhitzt wird, damit alle Eier, Larven und Tiere abgetötet werden. Im Anschluss werden die Fasern dann getrocknet, gepresst und transportiert.
Warum Kokos statt Torf?
Kokosfasern gelten als nachhaltige Alternative zu torfhaltiger Blumenerde. Denn der Torfabbau ist extrem schädlich für die Umwelt. Durch die Trockenlegung von Mooren werden zum einen Lebensräume zerstört und zum anderen wird das dort gespeicherte CO2 freigesetzt. Gleichzeitig ist Torf eine endliche Ressource, also ein Stoff der nur in begrenzter Menge zur Verfügung steht. Selbst die Bundesregierung hat im Jahr 2019 festgelegt, dass “Die Torfreduktionsstrategie […] im Freizeitgartenbau in den kommenden sechs bis acht Jahren zu einem nahezu vollständigen Verzicht auf Torf führen [soll][…]” (Quelle: Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 Fassung 2019, S.134).
Für welche Pflanzen eignet sich Kokoserde?
Da die Kokosfasern sehr wenig Nährstoffe enthalten, kannst du sie sehr gut aus Aussaat- und Anzuchtserde nutzen. Die jungen Pflanzen kommen mit gedüngter Erde schlecht klar, auch wenn das erstmal paradox klingt. Aber haben die Keimlinge zu viele Nährstoffe zur Verfügung, wird die Wachstumsenergie in das Höhenwachstum gesteckt und die Wurzelbildung bleibt auf der Strecke. Kräftige Wurzeln sind aber extrem wichtig, damit die Pflanze nach dem Umtopfen die Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen kann. Für entwickelte bzw. ausgewachsene Pflanzen eignet sich Kokoserde nur bedingt. Denn diese benötigen einen nährstoffreichen Boden, den Kokosfasern nicht liefern können. Wenn du dich also dafür entscheidest, deine Pflanzen trotzdem in Kososfasern zu pflanzen, musst du sie zusätzlich düngen. Du kannst aber auch Kokoserde mit klassischer (am besten trotzdem torffreier) Erde mischen. So hast du die positiven Eigenschaften der Kokoserde und den Nährstoffgehalt der Pflanzenerde in deinem Boden vereint.
"Wir setzen uns ein für faires Saatgut, 100% natürlich und mit frischem Look. Wir finden: Saatgut kann so viel mehr als einfach nur in der Erde oder in der hinteren Schrankecke verschwinden. Es soll zu einem Erlebnis für dich und zum Geschenk für deine Lieblingsmenschen werden."