Die Gurke
Gurken sind ein Gemüseklassiker. Aber nicht nur in Opas Garten, sondern auch auf deinem Balkon sind die grünen Kletterer eine echte Bereicherung.
Hier erhältst du Tipps und Tricks rund um Anbau, Pflege und Ernte von Gurken.
Gurken-Wissen leicht gemacht:
Aussehen
Anbau
Pflege
Ernte
Verwendung
Cocktailgurke
Gurken wachsen kriechend in die Breite, rankend in die Höhe und erreichen eine Höhe von 30-70cm. Die Blätter sind rautenförmig mit abgerundeten Ecken und gezackten Rändern. Die grünen Früchte können je nach Sorte zwischen 10 und 50cm lang werden. Es gibt auch besondere, exotische Gurken, deren reife Früchte gelb, weiß oder sogar rot sind.
Der Anbau von Gurken erfordert etwas Übung. Im März kann die Vorkultivierung begonnen werden und ab Mai können die vorgezogenen Pflanzen an einen sonnigen, warmen, windstillen Platz im Garten oder auf einen geeigneten Balkon gepflanzt werden. Gurken bilden flache Wurzeln und brauchen einen luftigen Boden.
Gurken benötigen täglich zwischen 1,5 und 3l Wasser. Dieses sollte nur auf die Erde und nicht auf die Blätter gegossen werden. Aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs müssen die Pflanzen regelmäßig gedüngt werden.
Erntereif sind die Schoten zwischen Juli und September. Der Zeitpunkt hängt vom Aussaatzeitpunkt ab, etwa 8 Wochen nach Aussaat sind die ersten Gurken reif. Sie werden mit einem scharfen Messer oder einfach mit der Hand abgetrennt. Wenn reife Gurken am Strauch hängen, sollten sie geerntet werde, damit die weitere Fruchtbildung angeregt wird.
Gurken wirken abschwellend und werden genutzt, um die Schmerzen nach einem Sonnenbrand zu lindern. Außerdem wirken sie gegen Mundgeruch. Verzehrt wird die Gurke roh, genutzt wird sie hauptsächlich in Salaten. Durch ihren hohen Wasseranteil sind Gurken vor allem im Sommer sehr erfrischend. Auch eingelegt kommen Gurken in der Küche zum Einsatz.
Hier kannst du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Deine erste selbst gezogene Gurke wartet schon auf dich!
Samenentnahme
Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?
Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deinen Gurken Saatgut für die nächste Gurkensaison gewinnen. Gurken sind einjährige Pflanzen und die Saatgutentnahme ist sehr unkompliziert. Entferne vorsichtig die kleinen, hellen, reiskornförmigen Samen aus dem Inneren der Gurke. Spüle sie ab und breite sie zum trocknen auf ein Tablett oder ein Tuch aus. Wenn sie komplett durchgetrocknet sind, kannst du sie luftdicht verpacken und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren. Wenn du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) mindestens 3 Jahre keimfähig.
Cocktailgurke
"Melothria Scabra"
Egal ob am Selfcare Tag gegen die Augenringe oder zum Abendbrot im Salat: Eine frische, knackige Gurke ist schon etwas feines. Und für Gärtner hat die Gurkenpflanze den Vorteil, dass sie von Schnecken gemieden wird. Die gesunde und leckere Gurke ist ein Muss in vielen kalten Rezepten und sehr vielseitig.
Unsere Cocktailgurke “melothria scabra”, auch mexikanische Minigurke genannt, ist etwas ganz Besonderes. Für eine Gurke ist sie sehr pflegeleicht und eignet sich gut für den Anbau auf dem Balkon. Sie hat einen vergleichsweise geringen Wasser- und Nährstoffbedart und wenn man sie mit einer Rankhilfe stützt reicht ihr wenig Platz aus. Die kleinen Früchte werden nur 5cm lang und sind ein perfekter Snack direkt vom Busch. Die Mini-Gurken zeichnen sich durch eine besondere Schalenfarbe aus. Sie ist hell- und dunkelgrün gemustert und erinnert damit optisch an eine Melone.
Expertenwissen: Der große Gurken-Steckbrief
Die Gurke (lat. Cucumis sativus) stammt urspünglich aus Indien, heute sind China, Spanien, die Tükei und die Niederlanden wichtige Anbaugebiete von Gurken. Gurken sind in Deutschland ein richtiger Gemüseklassiker. Die Pflanzen aus der Familie der Cucurbitaceae (Kürbisgewächse) sind in fast allen Gärten und Gewächshäusern zu finden. Aber auch immer mehr Balkone werden mit entsprechenden Gurkensorten begrünt.
Gurke ist nicht gleich Gurke: von Snackgurken, über Schmorgurken bis zur Salatgurke (oder auch Schlangengurke) wie man sie aus dem Supermarkt kennt ist alles dabei. Damit Gurkensaatgut keimen kann, muss der Boden eine Temperatur von mindestens 24°C haben und die Samen dürfen nicht mit zu viel Erde bedeckt sein, da Gurken Lichtkeimer sind.
Gurken werden meistens im Haus vorgezogen oder im Gewächshaus angepflanzt. Etwa 10-14 Tage nach der Aussaat beinngt die Keimung. Ab Mitte Mai können die Setzlinge nach draußen gpflanzt werden und bereits 8 Wochen nach der Aussaat sind die ersten Gurken erntereif. Gurken wachsend rankend bzw. kletternd und sollten mit einer Rankhilfe abgestützt werden.
Sie stellen hohe Standortansprüche: Sie brauchen es warm, sonnig, windgeschützt und nährstoffreich. Wenn es Nachts über 15°C warm bleibt, beginnen Gurken mit der Blütenbildung. Die gelben Blüten sind eine gute Nahrungsquelle für Insekten, meist geht die Pflanze aber schnell weiter in die Fruchtbildung. Die einjährigen Pflanzen werden über die Samen im Inneren der Gurke vermehrt. Gefürchtete Krankheiten sind bei Gurken vor allem die Minierfliege, Mehltau, diverse Pilzerkrankungen und Weichfäule. Um diesen vorzubeugen ist es ratsam, nur die Erde zu gießen und die Blätter möglichst trocken zu halten. Schnecken meiden Gurkenpflanzen.
Der hohe Wasseranteil macht die Gurken besonders erfrischend. Besonders an heißen Sommertagen ist der Genuss einer frischen Gurke oder eines Gurkensalats eine Wohltat. Gleichzeitig hat sie wenig Kalorien und ist damit der perfekte Snack. Die Gurke kann bei Hautproblemen wie trockener Haut, Schwellungen oder Sonnenbrand helfen und hilft gegen Mundgeruch.
Cocktailgurke
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