Die Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse kennst du bestimmt wegen ihres hübschen Aussehens, doch die Pflanze ist viel mehr als das. Sie gehört zu den essbaren Blumen und überzeugt damit nicht nur dekorativ, sondern stellt eine Bereicherung für jede Küche dar!

Hier erhältst du Tipps und Tricks rundum Anbau, Pflege und Ernte der Kapuzinerkresse.

So funktioniert's:

  • Gute Vorbereitung ist alles!

    Erster Schritt in Richtung einer guten Ernte:
    Gutes, hochwertiges Saatgut kaufen, dass dir die folgenden Schritte möglichst leicht macht. Hast du außerdem an gute Erde und Töpfe gedacht? Unsere Kokoserde und Kokosfaser-Töpfchen eignen sich perfekt für das Vorziehen einer Aubergine.

  • Anpflanzen

    Zwischen März und Mai kannst du Kapuzinerkressen draußen anpflanzen. Die Samen auf die Erde legen und nur ganz leicht mit Erde bedecken.

  • Pflegen

    Kapuzinerkressen haben hohe Standortansprüche. Ein feuchter und nährstoffreicher Boden ist notwendig. An einem sonnigen Standort können sich die Pflanzen am besten entwickeln, der Wasserbedarf der Pflanze ist eher gering, sollte jedoch trotzdem täglich gegossen werden.

  • Ernten

    Die Erntezeit von Kapuzinerkressen ist zwischen Juni und Oktober. Je nach Aussaatzeitpunkt entfalten sich die roten Blüten zu verschiedenen Zeitpunkten. Schneide aber nicht die ganze Pflanze, sondern immer ein paar Blätter mit einem scharfen Messer ab.

Kapuzinerkresse-Steckbrief: Alles auf einen Blick

  • Aussehen

  • Anbau

  • Pflege

  • Ernte

  • Verwendung

  • Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse hat runde, meist rote Blüten. Jedes Blatt besitzt neun Blattadern, die strahlenförmig vom Zentrum ausgehen. Die Blätter sind hell- bis dunkelgrün.

Ab März können Kapuzinerkressen nach draußen gepflanzt werden, ein Vorziehen ist nicht notwendig. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort mit einem feuchten, nährstoffreichen Boden.

Kapuzinerkressen sind relativ pflegebedürftige Pflanzen. Sie haben einen hohen Wasser- und nährstoffbedarf. Die Erde darf deshalb niemals ganz austrocknen. Gießen Sie zudem immer von unten und niemals über die Blüten, da diese dann abfallen.

Erntereif sind Kapuzinerkressen meist um Juni/ Oktober herum. Wenn die Blüte kräftig ist, kann sie gepflückt werden. Wenn sie verarbeitet werden soll (Essen, Trocknung) nur nicht die ganze Pflanze, sondern immer ein paar Blätter mit einem scharfen Messer abschneiden. Fast alle Pflanzenteile der Kapuzinerkresse sind essbar.

Kapuzinerkressen sind alte Heilpflanzen. Sie können grippale Infekte, Harnwegsinfekte, Bronchitis und Muskelschmerzen lindern. Die Blätter schmecken leicht scharf und kresseartig; die Blüten erinnern ebenfalls typischerweise an Kresse, schmecken aber leicht süßlich. In der Küche werden Kapuzinerkressen für Salate, als Kapernersatz, für Frischkäse und für Quarks verwendet.

Hier kannst Du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Deine erste selbst gezogene Kapuzinerkresse wartet schon auf dich!

Kapuzinerkresse Shoppen
Verschiedene Sorten der Kapuzinerkresse in den Farben lila, weiß, orange und gelb
Informationen zum Anbau der Kapuzinerkresse: Aussaat, Standort, Pflanzabstand, Keimart, Beetnachbarn, Saattiefe und Bodenart
Informationen zur Pflege der Kapuzinerkresse: Bodenfeuchte, Düngung, Wuchstyp, Keimtemperatur, PH-Wert, Keimdauer, Nährstoffbedarf
Informationen zur Ernte der Kapuzinerkresse: Blütezeit, Erntezeit, Vermehrung und Wuchshöhe
Informationen zur Verwendung der Kapuzinerkresse: Konservierung und Heilwirkung
Samen für Kapuzinerkresse, die aus einem Reagenzglas ausgeschüttet werden

Samenentnahme

Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?

Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deinen Kapuzinerkressen Saatgut für die nächste Kapuzinerkressensaison gewinnen. Die Blumen säen sich auch selbst aus, wenn die Samen reif sind, fallen sie zu Boden. Dort überstehen sie ohne Probleme den Winter und keimen im nächsten Jahr aus.

Wenn du aber Saatgut für einen anderen Ort gewinnen möchtest, oder die Blumen auf eine bestimmte Art und Weise wachsen lassen möchtest, kannst du das Saatgut auch unkompliziert gewinnen. Nach der Blüte bildet die Kapuzinerkresse ihre kleinen, hellen, ovalen Samen. Wenn die Pflanze langsam beginnt zu vertrocknen und der Blütenkelch braun wird, kannst du damit beginnen die Samen herauszuschütteln. Wenn du das Saatgut von der Pflanze getrennt hast, solltest du noch einmal kontrollieren, ob es wirklich komplett trocken ist. Ist es noch feucht oder sind noch Fremdstoffe wie Laub im Saatgut, solltest du es noch einmal trocknen, indem du es auf einem Tuch oder einem Tablett ausbreitest.

Und dann geht es an die Aschenputtelarbeit: Das Saatgut vorsichtig von den anderen Stoffen trennen. Das reine, komplett durchgetrocknete Saatgut kannst du luftdicht verpacken und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren. Wenn du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) mindestens 3 Jahre keimfähig.

Informationen zu Kapuzinerkresse "Orange"

Unsere Kapuzinerkresse

Tropaeolum majus odor.

Die rankende Kapuzinerkresse fällt besonders durch ihre strahlend orangenen Blüten und runden, sattgrünen Blätter ins Auge. Sie hat runde, dünne Stiele und wird 15-30 cm hoch. Die Kapuzinerkresse kann allerdings viel mehr als schön aussehen, denn sie gehört zu den essbaren Blumen.

Du kannst die Blätter, Blüten, Knospen und Samen problemlos genießen. Die Kapuzinerkresse schmeckt würzig bis leicht scharf und eignet sich super für Salate und Pesto, aber auch Speisesalz.

Es gibt zahlreiche spannende Rezepte für die Zubereitung der Kapuzinerkresse, also probier es einfach mal aus. Du kannst die Pflanze auch konservieren, indem du sie einfrierst, trocknest oder in Öl einlegst.

Deiner Gesundheit tust du ebenfalls etwas Gutes, denn die Kapuzinerkresse enthält sogenannte Senföle. Diese Öle haben eine antibakterielle, entzündunghemmende und durchblutungsfördernde Wirkung. Der Pflanze wird daher nachgesagt, gegen kleinere Infektionen zu wirken. Des Weiteren hat sie einen hohen Vitamin C Gehalt.

Expertenwissen: Unser großer Kapuzinerkresse-Steckbrief

Ursprünglich kommt die Kapuzinerkresse (lat. Tropaeolum) aus Südamerika und Mittelamerika. Heute ist sie in ganz Europa und Teilen Westasiens zu finden. Es gibt etwa 90 wilde Arten, die sich in Wuchsform, Blütenfarbe und Blütenform unterscheiden. Die Kapuzinerkresse wird der Familie der “Tropaeolaceae” zugeordnet. Kapuzinerkressen bilden einen kräftigen Hauptwurzelstrang aus. Von diesem entwickeln sich kleine Nebenwurzeln aus, sodass ein Wurzelballen entsteht. Die ganzrandigen, schildförmigen Blätter der Kapuzinerkresse haben einen wasserabweisenden Lotus-Effekt. Jedes Blatt besitzt neun Blattadern, die strahlenförmig vom Zentrum ausgehen.

Ab März kann die Pflanze nach draußen gepflanzt werden. Sie kann ohne Probleme auf dem Balkon und auf der Fensterbank angebaut werden. Die Samen benötigen ca. 10-14 Tage zum Keimen. Kapuzinerkressensamen gehören zu den Lichtkeimern und sollten daher nur mit einer ganz dünnen Schicht Erde bedeckt werden. Kapuzinerkressen werden von Schnecken gemieden und sind generell robuste Pflanzen. Wenn die Pflanzen zu eng wachsen und nicht ausreichend Luftzirkulation zwischen den Blättern herrscht, können sich Pilzinfektionen (z.B.: echter Mehltau) ausbreiten. Diese sind erkennbar an braun/ grauen Flecken am Stil und können zum Absterben der befallenen Pflanzen führen. Um dem Pilzbefall zu bekämpfen, sollten die Pflanzen entfernt werden (bitte Nicht auf den Kompost, sondern in den Restmüll, da sich der Pilz sonst einfach weiter ausbreiten kann) und wenn nötig ein Pilzbekämpfungsmittel angewendet werden.

Kapuzinerkressen bevorzugen einen sonnigen Platz mit hoher Wasserversorgung und reichlich Nährstoffen im Boden. Deswegen sind sie in der Natur häufig auf sehr feuchten, fast schon nassen Flächen zu finden. Auch an anderen Orten wird die sehr anpassungsfähige Pflanze wachsen, dann kann es nur sein, dass sich die Blüten nicht ganz so zahlreich und kräftig entwickeln. Wenn die Blüten zu Heilzwecken und zum Essen genutzt werden sollen, sollten am besten die jungen Blüten gewählt werden. Diese enthalten mehr gesundheitsfördernde Stoffe und schmecken schön mild. Die großen, kräftigen Blüten können als Schnittblumen verwendet werden oder getrocknet und als Schmuck aufgehängt werden.