Der Koriander

Am Koriander scheiden sich die Geister. Die einen lieben den frischen Geschmack der Blätter, für andere schmeckt das Kraut nach Seife. Es eignet sich hervorragend für den Anbau auf der Fensterbank und ist anfängergeeignet.

Hier erhältst du Tipps und Tricks rund um Anbau, Pflege und Ernte von Koriander.

So funktioniert's:

  • Gute Vorbereitung ist alles!

    Erster Schritt in Richtung einer erfolgreichen Ernte: gutes,
    hochwertiges Saatgut kaufen. Hast du außerdem an gute Erde und Töpfe gedacht? Unsere Kokoserde und Kokosfaser-Töpfchen eignen sich auch für Zwiebeln.

  • Anpflanzen

    Zwischen März und August kann Koriander draußen angepflanzt werden, drinnen funktioniert der Anbau ganzjährig. Mit dem Finger ein etwa 1cm tiefes Loch in die Erde drücken, Saatgut hineinfüllen und das Loch mit Erde ausfüllen.

  • Pflegen

    Koriander hat einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf und sollte daher im Topf ab und zu gedüngt werden. Der Boden sollte sandig bis lehmig sein und die Pflanzen brauchen einen sonnigen, windgeschützen und warmen Standort. Es sollte nicht zu viel gegossen werden.

  • Ernten

    Im Freiland können die Blätter meist ab Juni geerntet werden, drinnen ist eine ganzjährige Ernte möglich. Du kannst dazu einzelne Blätter oder auch ganze Triebe abschneiden. Die Koriandersamen erntet man kurz vor der Vollreife im August oder September.

Koriander-Steckbrief: Alles auf einen Blick

  • Aussehen

  • Anbau

  • Pflege

  • Ernte

  • Verwendung

  • Koriander

Es gibt viele verschiedene Zwiebelsorten. Die bekanntesten haben weiße oder rote Zwiebelwurzeln. Die lauchförmigen Blätter schauen aus der Erde heraus und werden 30-50cm hoch. Die Blüten sind weiß, rosa oder violett.

Bereits im Januar kann mit einer Vorkultivierung begonnen werden, welche dann ab März ins Freiland ausgepflanzt werden kann. Du kannst die Zwiebel aber auch ab März direkt ins Freiland pflanzen. Zwiebeln bevorzugen einen sonnigen Standort mit lockerem, humosem Boden.

Zwiebeln sind relativ pflegeleichte Pflanzen. Sie haben einen mittleren Wasserbedarf und nur einen geringen Nährstoffbedarf. Ab und zu können der Zwiebel mit kalkhaltigem Dünger Nährstoffe zugeführt werden, aber grundsätzlich ist das nicht nötig. Du solltest darauf achten, dass die Zwiebeln nicht übergossen werden, denn Staunässe vertragen sie sehr schlecht.

Erntereif sind Zwiebeln frühestens 4 Monate nach der Aussaat. Wenn die Blätter der Zwiebel vollständig gelb sind, kann die Zwiebel aus der Erde gezogen werden. Dafür gegebenfalls vorher den Boden auflockern, die Zwiebelblätter kurz über dem Boden packen und vorsichtig aus der Erde rütteln. Im Anschluss sollten die Zwiebeln etwa 14 Tage getrocknet werden, dafür bei trockener Witterung einfach auf das Feld legen bzw. bei Regen die Zwiebeln an einem kühlen, gut durchlüfteten Ort ausbreiten.

Zwiebeln sind gesund. Sie wirken antibakteriell, entzündungshemmend und stärken die Blutgefäße. In der Küche werden sie vielfältig verwendet: egal ob roh oder gekocht, sind sie ein echter Genuss.

Hier kannst du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Deine erste selbst gezogene Zwiebel wartet schon auf dich!

Zwiebel Saatgut kaufen
Unterschiedliche Koriandersorten
Informationen zum Anbau des Korianders: Aussaat, Standort, Pflanzabstand, Keimart, Beetnachbarn, Saattiefe und Bodenart
Informationen zur Pflege des Korianders: Bodenfeuchte, Düngung, Wuchstyp, Keimtemperatur, PH-Wert, Keimdauer, Nährstoffbedarf
Informationen zur Ernte des Korianders: Blütezeit, Erntezeit, Vermehrung und Wuchshöhe
Informationen zur Verwendung des Korianders: Konservierung und Heilwirkung
Saatgut für Koriander, das aus dem Reagenzglas ausgeschüttet wird

Samenentnahme

Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?

Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deinen Zwiebelpflanzen Saatgut für die nächste Zwiebelsaison gewinnen. Zwischen Juni und August bilden deine Zwiebeln ihre hübschen lila/ weißen Blüten. Wähle (mindestens) 3 Stück aus, die am besten wachsen. Ziehe diese aus der Erde und hänge sie kopfüber zum trocknen auf. Während die restlichen Pflanzen für die Zwiebelernte weiter reifen, nutzt du die ausgesuchten Pflanzen zur Saatgutgewinnung. Wenn sie durchgetrocknet sind, kannst du damit beginnen die kleinen, ovalen, schwarzen Samen herauszuschütteln.

Wenn du das Saatgut von der Pflanze getrennt hast, solltest du noch einmal kontrollieren, ob es wirklich komplett trocken ist. Ist es noch feucht oder sind noch Fremdstoffe wie Laub im Saatgut, solltest du es nocheinmal trocknen, indem du es auf einem Tuch oder einem Tablett ausbreitest. Und dann geht es an die Aschenputtelarbeit: Das Saatgut vorsichtig von den anderen Stoffen trennen. Um zu testen, ob deine Körner keimfähig sind, gibt es einen einfachen Trick. Fülle ein Glas mit Wasser und lasse dein Saatgut hineinfallen. Alle Körner die oben schwimmen, kannst du abschöpfen und wegschmeißen (denn diese sind leer). Die Samen am Boden des Glases werden wahrscheinlich keimen. Denke daran, dass du das Saatgut nach dem Keimtest nocheinmal gründlich durchtrocknen musst.

Das finale Saatgut kannst du luftdicht verpacken und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren. Wenn du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) mindestens 3 Jahre keimfähig.

Informationen zu Aussehen und Wuchsform des Korianders

Das ist unser Koriander

Coriandrum sativum

Unser Koriander zeichnet sich durch seinen frischen Geschmack bei Salaten aus. Diese Sorte ist sehr robust, anfängergeeingnet und bildet schöne Blüten. Die hübschen Blumen bringen Farbe in den Garten, auf den Balkon und sogar auf die Fensterbank.

Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und Bienen und zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit aus. Koriander enthält eine Anzahl an ätherischen Ölen, die abstoßend auf Schädlinge wirken. Daher wird der Koriander selten von diesen heimgesucht. In der Naturheilkunde hat Koriander eine lange Tradition. Meist wird er zu Gewürzen verarbeitet, die Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Reizdarm, Schlaflosigkeit und Rheuma effektiv bekämpfen. Dazu enthält Koriander in allen Teilen wertvolle Antioxidantien, das sind Mineralstoffe, Ballaststoffe und Vitamine, die gegen Entzündungsbeschwerden wirken und das Immunsystem stärken.

In der Küche ist Koriander sehr bekannt und darf bei vielen Gerichten nicht fehlen. So wird er in Kräuterbuttern, Kräutersalzen und Salaten verwendet, um den Gerichten den letzten Schliff zu verpassen.

Expertenwissen: Unser großer Koriander-Steckbrief

Ursprünglich stammt der Koriander (lat. Coriandrum sativum) aus dem östlichen Mittelmeerraum. Heute wird Koriander überall im Mittelmeerraum und Osteuropa angebaut, aber auch in den Niederlanden, Ungarn, Rumänien und Russland sowie Indien, Ostasien und Amerika. Es gibt etwa 3 wilde Arten, die sich in Wuchsform, Blütenfarbe und Blütenform unterscheiden. Der Koriander wird der Familie der “Doldenblütler” zugeordnet. Die Wurzel der Pflanze hat eine hellbraune bis nahezu weißliche Hauptwurzel mit nur wenigen Seitenwurzeln. Die gefiederten, rundlichen Blätter des Korianders wachsen zudem buschförmig heran.

Ab März kann die Pflanze nach draußen gepflanzt werden. Sie kann ohne Probleme auf dem Balkon angebaut werden und auch auf der Fensterbank kann sie mit ein wenig Übung angebaut werden. Die Samen benötigen ca. 12-15 Tage zum keimen.

Koriander enthält eine Anzahl an ätherischen Ölen, die abstoßend auf Schädlinge wirken. Daher wird der Koriander selten von Schädlingen heimgesucht. Wenn die Pflanzen zu eng wachsen und nicht ausreichend Luftzirkulation zwischen den Blättern herrscht, können sich Pilzinfektionen (z.B.: echter Mehltau) ausbreiten. Diese sind erkennbar an braun/ grauen Flecken am Stil und können zum Absterben der befallenen Pflanzen führen. Um dem Pilzbefall zu bekämpfen, sollten die Pflanzen entfernt werden (bitte nicht auf den Kompost, sondern in den Restmüll, da sich der Pilz sonst einfach weiter ausbreiten kann) und wenn nötig ein Pilzbekämpfungsmittel angewendet werden.

Koriander bevorzugt einen schattigen bis halbschattigen Platz im Beet, mit hoher Wasserversorgung und reichlich Nährstoffen im Boden. Deswegen sind sie in der Natur häufig auf sehr feuchten, fast schon nassen Flächen zu finden. Auch an anderen Orten wird die sehr anpassungsfähige Pflanze wachsen, dann kann es nur sein, dass sich die Blüten nicht ganz so zahlreich und kräftig entwickeln.

Wenn die Blüten zu Heilzwecken und zum Essen genutzt werden, sollten am besten die jungen Blüten gewählt werden. Diese enthalten mehr gesundheitsfördernde Stoffe und schmecken schön mild. Die großen, kräftigen Blüten können als Schnittblumen verwendet werden oder getrocknet und als Schmuck aufgehängt werden.