Der Mangold
Mangold ist ein anspruchsloses und schnellwachsendes Blatt- Stielgemüse, das unter bestimmten Bedingungen sogar zum ersten Frost geerntet werden kann.
Hier erhältst du Tipps und Tricks rund um Anbau, Pflege und Ernte von Mangold
Mangold-Steckbrief: Alles auf einen Blick
Aussehen
Anbau
Pflege
Ernte
Verwendung
Mangold
Mangold bildet flache, leicht fleischige Blätter. Die Blätter können je nach Sorte unterschiedlich farbige Adern aufweisen, wie bspw. gelb oder rot. Die zweijährige Pflanze wächst krautig und aufrecht. Sie wird circa 30-60 cm hoch.
Im Innenraum ist ein ganzjähriger Anbau möglich. Im Freiland kannst du Mangold bis zum Frosteinbruch frisch ernten. Ab März kannst Du Mangold ins Freiland setzen.
Mangold ist eine recht pflegeleichte Pflanze. Du solltest aber auf die Wasserversorgung deines Mangolds achten. Neue Wassergaben sind immer dann notwendig, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Bei ausreichenden Wassergaben bleiben die Blätter und Stiele länger zart und schmecken besser. Staunässe verträgt das Blattgemüse jedoch gar nicht. Für das Wachstum wird außerdem eine mäßige Düngung empfohlen, ist für den Mangold aber nicht ausschlaggebend.
8-12 Wochen nach der Aussaat kannst du mit der Ernte beginnen. Schnittmangold kann früher geerntet werden, indem du erst die äußeren Blätter abnimmst und dann fortlaufent erntest. Stiel-Mangold ist nach drei Monaten erntereif. Schneide dafür einfach die Blätter ein paar Zentimeter über dem Boden ab. Wenn du die komplette Pflanze ernten willst, kannst du auch alles, inklusive Wurzeln, aus der Erde ziehen.
Mangold ist sehr gesund. Er unterstützt den Sauerstofftransport und hilft beim Aufbau neuer Blutzellen. Auch wird dem Chlorophyll eine entgiftende Wirkung nachgesagt: Kein Wunder, dass es scheinbar unendlich viele Rezepte mit dem grünen Gemüse gibt.
Hier kannst du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Dein erster selbst gezogener Mangold wartet schon auf dich!






Samenentnahme
Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?
Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deinem Mangold Saatgut für die nächste Mangoldsaison gewinnen. Lasse dafür einfach einen Teil des Mangolds auswachsen und Blüten bilden (”schießen” genannt). Die Frühpflanzen beginnen mit der Blütenbildung in dem Jahr, in dem sie ausgepflanzt werden. Wenn die Pflanze langsam beginnt zu vertrocknen, kannst du sie pflücken und kopfüber zum Trocknen aufhängen. Wenn sie durchgetrocknet ist, kannst du damit beginnen die Samen herauszuschütteln. Aber Vorsicht: Die Mangoldpflanzen können ganz schön stechen. Also am besten Handschuhe anziehen.
Wenn du das Saatgut von der Pflanze getrennt hast, solltest du noch einmal kontrollieren, ob es wirklich komplett trocken ist. Wenn ja, kannst du es luftdicht verschlossen an einen dunklen, kühlen Ort legen. Ist es noch feucht oder sind noch Fremdstoffe wie Laub im Saatgut, solltest du es nocheinmal trocknen, indem du es auf einem Tuch ausbreitest. Und dann geht es an die Aschenputtelarbeit: Das Saatgut vorsichtig von anderen Stoffen trennen. Wenn du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) ungefähr 3 Jahre keimfähig.

Unser Mangold "Feurio"
Beta vulgaris var. flavescens
Die Mangoldsorte “Feurio” ist nicht nur gesund, sondern auch schön anzusehen. Der Mangold hat rot geaderte Blätter, dicke, rote Stiele und wird ca. 30-60 cm hoch. Mit seinem Aussehen verleiht er jedem Garten und Balkon einen tollen Farbakzent.
Essbar sind sowohl die Blätter, als auch die Stiele der Pflanze. Rezepte für Mangold gibt es vielfältige. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Mangold-Pesto, einem Eintopf oder einem Mangold-Salat? Konservieren kannst du die Pflanze ebenfalls, in dem du den Mangold einfrierst.
Mangold ist außerdem besonders gesund. Er ist reich an Mineralstoffen, Vitamin C, Beta-Carotin und Chlorophyll. Daher gilt Mangold schon seit Jahrhunderten als eine Heilpflanze, die unterschieldiche Heilwirkungen haben soll. Er wirkt sowohl antioxidierend, als auch immunstärkend.




Mangold
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Expertenwissen: Unser großer Mangold-Steckbrief
Mangold (lat. Beta vulgaris) stammt urspünglich aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien, ist heute aber eine weltweit geschätze Pflanze. Vor allem in Europa wird das Blattgemüse im großen Stil angebaut. Mangold gehört zur Familie der Amaranthaceae (Fuchsschwanzgewächse), die bekanntesten Sorten sind Stiel- und Blattmangold.
Die Wurzeln der Mangoldpflanze können bis zu 30cm tief werden. Gärtner greifen gerne auf die pflegeleichte Pflanze zurück. Denn egal ob im Garten, auf dem Balkon oder im Hochbeet: der Mangold fühlt sich eigentlich überall wohl. Da er ein Mittelzehrer ist, gilt eine Düngung mit Nährstoffen grundsätzlich als relevant. Einzig der Wasserbedarf ist bei Mangold hoch, denke also daran ihn regelmäßig zu gießen.
Mangold wird von Schnecken gemieden, selbst die jungen Triebe sind bei ihnen unbeliebt. Allerdings macht die Pilzerkrankung "Septoria" der Pflanze zu schaffen. Die Blätter trocknen aus, haben braune Flecken mit rotem Rand, sind in der Mitte heller und verwelken.
Mangold gehört zu den Lichtkeimern. Das bedeutet, die Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Bei der Saat ins Freiland wird ebenso vorgegangen. Hierbei ist es besonders wichtig, dass der Boden vor der Aussaat schön feinkrümelig zurechtbearbeitet wurde. Die Keimung erfolgt relativ schnell (7-14 Tage). Pikiert (also voneinander getrennt) werden sollten Mangoldkeimlinge sobald die ersten Laubblätter nach den Keimblättern zu sehen sind.
Mangold gehört zu den schnellwachsenden Pflanzen. Bereits nach 8-12 Wochen können die ersten Blätter geerntet werden. Das besondere am Mangold ist, dass er sehr lange frisch geerntet werden kann. In der Wohung kann er das ganze Jahr angebaut werden, aber auch im Freiland kann man den Erntezeitpunkt bis zum ersten Frost hinausziehen.
Wenn Mangold jedoch blüht (meist im Sommer des zweiten Jahres) wird er bitter. Dann sollte er nicht mehr gegessen werden. Stattdessen können die kleinen, runden, beigen Samen entnommen und getrocknet werden. Wenn diese so gegessen werden, wirken sie abführend.