Die Möhre

Möhren gehören zu den Gartenklassikern. Das gesunde und vielfältige Gemüse ist wegen seines unkomplizierten Anbaus und den leckeren Wurzeln sehr beliebt.

Hier erhältst du Tipps und Tricks rund um Anbau, Pflege und Ernte der Möhre.

So funktioniert's:

  • Gute Vorbereitung ist alles!

    Erster Schritt in Richtung einer erfolgreichen Ernte: gutes,
    hochwertiges Saatgut kaufen. Hast du außerdem an gute Erde und Töpfe gedacht? Unsere Kokoserde und Kokosfaser-Töpfchen eignen sich auch für Möhren.

  • Anpflanzen

    Ab März kannst du dein Möhrensaatgut draußen anpflanzen. Du kannst auch mitte Februar beginnen, deine Möhren vorzuziehen, das ist aber eigentlich nicht nötig. Die Samen mit geringem (ca. 5cm) Abstand auf die Erde legen und nur ganz leicht mit Erde bedecken.

  • Pflegen

    Möhren haben geringe Standortansprüche. Der Boden sollte locker sein, aber ein nährstoffarmer, sandiger Boden reicht völlig. An einem sonnigen Standort können sich die Pflanzen am besten entwickeln. Wichtig ist, dass die Möhren regelmäßig gegossen werden.

  • Ernten

    Die Erntezeit von Möhren ist 10-11 Wochen nach der Aussaat, also ab Juni. Essbar sind Möhrenwurzeln immer, beginne einfach mit der Ernte, wenn sie groß genug sind. Eine oder zwei Pflanzen sollten zum Blühen stehen gelassen werden, um Saatgut zu gewinnen.

Möhren-Wissen leicht gemacht:

  • Aussehen

  • Anbau

  • Pflege

  • Ernte

  • Verwendung

  • Möhre

Es gibt viele verschiedene Möhrensorten, bei denen die Wurzeln verschiedene Farben und Formen haben. Die bekanntesten Möhren haben orangene, glatte Knollen. Die buschigen Blätter schauen aus der Erde heraus und werden 30-100cm hoch. Die blüten sind weiß.

Im Februar (Vorkultivierung)/ März (Direktaussaat ins Freiland) kannst du Möhren anbauen. Eine Vorzucht ist bei Möhren nicht unbedingt notwendig. Wenn du viele Schnecken im Garten hast, kannst du es aber mal ausprobieren. Gerade die jungen Pflanzen werden oft von Schnecken angefressen. Möhren bevorzugen einen sonnigen und geschützen Standort mit sandig-lehmigem Boden.

Möhren sind relativ pflegeleichte Pflanzen. Sie haben einen mittleren Wasserbedarf, aber entscheidender als die Menge ist bei Möhren die regelmäßige Versorgung mit Wasser. Ab und zu können der Möhre mit kalkhaltigem Dünger Nährstoffe zugeführt werden.

Erntereif sind Möhren etwa 10 Wochen nach der Aussaat, also meist um Juli/ August herum. Wenn die Rübe groß genug ist, kann sie aus der Erde gezogen werden. Dafür gegebenfalls vorher den Boden auflockern, das Möhrenkraut kurz über der Rübe packen und vorsichtig aus der Erde rütteln.

Möhren sind gesund. Neben einem hohen Vitamin C-, Kalium- und Eisengehalt wirken Möhren wasserbindend. Sie sind gut für die Verdauung und das Immunsystem. In der Küche werden sie vielfältig verwendet: egal ob roh oder gekocht sind sie ein echter Genuss.

Hier kannst du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Deine erste selbst gezogene Möhre wartet schon auf dich!

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Verschiedene Möhrensorten, wie violette Möhren und orange Möhren
Informationen zum Anbau der Möhre: Aussaat, Standort, Pflanzabstand, Keimart, Beetnachbarn, Saattiefe und Bodenart
Informationen zur Pflege der Möhre: Bodenfeuchte, Düngung, Wuchstyp, Keimtemperatur, PH-Wert, Keimdauer, Nährstoffbedarf
Informationen zur Ernte der Möhre: Blütezeit, Erntezeit, Vermehrung und Wuchshöhe
Informationen zur Verwendung der Möhre: Konservierung und Heilwirkung
Saatgut für orangene Möhre, das aus einem Reagenzglas geschüttet wird

Samenentnahme

Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?

Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deinen Möhren Saatgut für die nächste Möhrensaison gewinnen. Lasse dafür einfach einen Teil der Möhren auswachsen und die hüschen weißen Doldenblüten bilden. Wähle dafür mindestens 3 Stück aus, und entscheide dich für die Pflanzen, die am besten wachsen.

Möhren beginnen mit der Blütenbildung zwischen Juli und Oktober. Wenn die Pflanzen langsam beginnen zu vertrocknen, kannst du sie pflücken und kopfüber zum Trocknen aufhängen. Wenn sie durchgetrocknet sind, kannst du damit beginnen die kleinen, ovalen, dunkelgrauen Samen herauszuschütteln.

Wenn du das Saatgut von der Pflanze getrennt hast, solltest du noch einmal kontrollieren, ob es wirklich komplett trocken ist. Ist es noch feucht oder sind noch Fremdstoffe wie Laub im Saatgut, solltest du es nocheinmal trocknen, indem du es auf einem Tuch oder einem Tablett ausbreitest. Dann geht es an die Aschenputtelarbeit: Das Saatgut vorsichtig von den anderen Stoffen trennen. Das reine, komplett durchgetrocknete Saatgut kannst du luftdicht verpacken und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren. Wenn du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) mindestens 3 Jahre keimfähig.

Aussehen und Wuchsart der Möhre "Nantaise 2 Milan KS"

Möhre “Nantaise 2 Milan KS”

Daucus carota

Möhren sind viel mehr als die orangene Wurzel, die der Hase knabbert. Die Farbenvielfalt von Möhren ist unglaublich und auch die gesundheitsfördernden Eigenschaften sind ein fettes Argument für das Wurzelgemüse. Auch in der Küche entpuppt sich der Gartenklassiker als echter Alleskönner. Vom Rohkostsalat über eine Suppe und eine Pfanne mit Bratgemüse bis hin zu Desserts wie Karottenkuchen: Die Möhre ist alles andere als langweilig. Übrigens, egal ob Karotte, Möhre, Rübli, Mohrrübe oder Wurzel: all diese Bezeichnungen sind Synonyme für das was wir dir hier als Möhre beschrieben haben. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl kannst du Mören sogar auf einer sonnigen Fensterbank anbauen!

Wir haben die Möhre “Nantaise 2 Milan KS”, eine orangene, glatte Möhre für dich im Sortiment. Sie hat einen süßen Geschmack und ist robust. Sie einet sich dahher sowohl für den Früh- als auch den Spätanbau und ist auch für Anfänger geeignet.

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Aussehen und Wuchart der lila Möhre "Gniff"

Violette Möhre "Gniff"

Daucus carota

Diese Möhrensorte sieht wirklich besonders aus. Von außen lila und von innen weiß, bringt sie Farbe in die Welt der Möhren.

Die Farbe wird ihr durch Anthocyane gegeben. Dieser Stoff kommt auch in anderen violetten Früchten und Gemüse, wie dunklen Trauben oder roten Zwiebeln, vor. Bei Anthocyanen handelt es sich um Antioxidantien, die schädliche Sauerstoffverbindungen im Körper binden können. Antioxidantien wirken dabei gesundheitsfördernd. Unsere Empfehlung: greift öfters zu violettem Obst und Gemüse

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Expertenwissen - Der große Möhren-Steckbrief

Woher die Möhre (lat. daucus carota) ursprünglich stammt ist nicht abschließend geklärt, heute gibt es aber verschiedene Sorten auf der ganzen Welt. Möhren gehören zur Familie der Apiaceae (Doldenblütler) und sind relativ pflegeleicht. Sie sind besonders anfänger- und kindergeeignet, da sie robust sind, eigentlich immer eine Knolle hervorbringt (auch wenn sie nur winzig klein ist) und sich super zum Anbau auf dem Balkon oder sogar auf der Fensterbank eignen.

Da die Möhre zu den Mittelzehrern gehört, solltest du es mit dem Düngen nicht übertreiben. Ab und zu ein wenig Dünger (am besten mit hohem Kalkgehalt) in die Erde zu geben, schadet aber auf keinen Fall. Auch der Wasserbedaf von Möhren ist moderat. Du solltest nicht zu viel gießen, denn dann “verwässern” die Möhren, schmecken also nicht mehr so intensiv und verblassen. Wichtiger als die Menge, ist für die Möhren allerdings die Regelmäßigkeit der Wasserzufuhr. Wenn die Erde zu stark durchtrocknet, können die Rüben aufplatzen. Das letzte was du beachten musst ist, dass Möhren sonnige Standorte bevorzugen. Wenn du diese Dinge beachtest, wirst du sicherlich eine gute Möhrenernte haben.

Nicht nur Gärtner lieben Möhren, leider fressen sich auch gerne Schnecken an den frischen Möhrentrieben satt. Auch Möhrenfliegen, deren Larven kleine Fraßgänge in der Wurzel verursachen und Pilzinfektionen wie die Möhrenschwärze, sind gefürchtete Krankheiten.

Die Möhre gehört zu den Lichtkeimern. Dies bedeutet, dass die Samen nur mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden sollten, damit sie keimen. Sie benötigen dazu eine Bodentemperatur zwischen 10-25°C. Wenn die Samen in der Erde sind, brauchen sie 14-28 Tage bis zur Keimung. Spannend ist, dass die Inhaltsstoffe der Möhre die Aktivität von Salmonellen bremsen. Sie kann also -in gewissem Maße- vor den Symptomen einer Erkrankung an Salmonellen (Bakterien) schützen.