Die Petersilie

Petersilie ist eine der bekanntesten Pflanzen für die Fensterbank. Dort kann es auch im Winter das Gartengefühl in deine Wohnung holen.

Hier erhältst du Tipps und Tricks rund um Anbau, Pflege und Ernte von Petersilie.

So funktioniert's:

  • Gute Vorbereitung ist alles!

    Erster Schritt in Richtung einer erfolgreichen Ernte: gutes,
    hochwertiges Saatgut kaufen. Hast du außerdem an gute Erde und Töpfe gedacht? Unsere Kokoserde und Kokosfaser-Töpfchen sind absolute Alleskönner.

  • Anpflanzen

    Von April bis August kannst du mit der Aussaat ins Freiland beginnen. Die Vorkultur empfiehlt sich bei frühen Aussaatterminen von Februar bis April, wenn die Samen im Freien zu lange im kalten Boden liegen würden. Die Samen auf die Erde legen und nur ganz leicht mit Erde bedecken. In der Wohnung kann Petersilie ganzjährig angepflanzt werden.

  • Pflegen

    Petersilie hat einen mittleren Nährstoffbedarf und sollte im Topf einmal jährlich gedüngt werden. Der Boden sollte locker und humusreich sein und die Pflanzen brauchen einen sonnigen, halbschattigen und warmen Standort. Gieße die Pflanze so, dass die Erde immer gleichmäßig feucht ist, aber keine Staunässe entsteht.

  • Ernten

    Im Freiland kann Petersilie im späten Frühling geerntet werden, drinnen ist eine ganzjährige Ernte möglich. Schneide bei der Ernte niemals nur die Blätter ab, sondern immer so weit unten am Stiel wie möglich.

Petersilien-Steckbrief: Alles auf einen Blick

  • Aussehen

  • Anbau

  • Pflege

  • Ernte

  • Verwendung

  • Petersilie

Es gibt zwei verschiedene Petersiliensorten - glatte und krause Petersilie. Gemeinsam haben sie den aufrechten Wuchs. Sie erreichen eine Höhe von 30-60cm.

Auf dem Fensterbrett kannst du das ganze Jahr Petersilie anpflanzen. Du solltest allerdings darauf achten, dass deine Petersilie ausreichend mit Sonnenlicht versorgt ist. Der Boden sollte nährstoffhaltig und luftig sein.

Petersilie ist eine eher unkomplizierte Pflanze. Gieße die Pflanze so, dass die Erde immer gleichmäßig feucht ist, zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen. Wenn du Petersilie im Topf anbaust, ist einmal im Jahr eine Düngung mit organischem Material empfehlenswert. Wenn ab Juni im zweiten Jahr die Blütenbildung beginnt, solltest du Petersilie schon geerntet haben, denn nach der Blüte ist sie ungenießbar.

Erntereif ist Petersilie etwa 7 Wochen nach der Aussaat. Im Freiland also bereits ab Juni. Schneide bei der Ernte niemals nur die Blätter ab, sondern immer so weit unten am Stiel wie möglich.

Petersilie hilft gegen Hautprobleme, Rheuma, Müdigkeit, Erschöpfung & Blähungen. Der Geschmack des Krauts kommt in Salaten, Kartoffelgerichten, Quarkgerichten, Kräuterbutter, Gewürzmischungen und Fischgerichten richtig zur Geltung!

Hier kannst du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Deine erste selbst gezogene Petersilie wartet schon auf dich!

Petersiliensamen Shoppen
Aussehen der glatten und krausen Petersilie im Vergleich
Informationen zum Anbau der Petersilie: Aussaat, Standort, Pflanzabstand, Keimart, Beetnachbarn, Saattiefe und Bodenart
Samen für Petersilie "Mooskrause", die aus einem Reagenzglas geschüttet werden

Samenentnahme

Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?

Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deiner Petersilie Saatgut gewinnen. Petersilie ist ein zweijähriges Kraut, du musst es also nicht jedes Jahr neu anpflanzen. Im Freiland kann Petersilie in Deutschland allerdings nicht als zweijährige Pflanze wachsen, da es zu kalt wird. Wenn Du es im Winter nach drinnen holst, kannst Du deine Petersilie natürlich auch zwei Jahre nutzen. Eine Vermehrung über Staudenteilung ist einfacher als die Samengewinnung. Diese funktioniert ganz unkompliziert: Du nimmst den Wurzelballen aus dem Topf, trennst ihn in mehrere Teile und pflanzt diese einzeln wieder ein. Du kannst auch einen etwa 10cm langen Trieb abschneiden, die unteren Blätter entfernen und ihn dann in ein Glas mit Wasser stellen bis er Wurzeln bildet (dies dauert eine gute Woche). Dann kannst Du einen Topf mit Erde füllen und den Petersilienkeimling hineinpflanzen.
Selbstverständlich funktioniert auch die klassische Saatgutentnahme. Lasse einfach einen Teil deiner Petersilie blühen (im Freiland sind Petersilienblüten übrigens eine tolle Nahrungsquelle für Insekten). Wenn die Blüten trocken werden, pflückst Du die Triebe mit den Blüten und schüttelst vorsichtig die kleinen schwarzen Samen heraus. Breite sie zum Trocknen auf einem Tuch oder einem Tablett aus. Wenn das Saatgut komlett durchgetrocknet ist, kannst Du es luftdicht verpacken und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren. Wenn Du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) oft mehr als 5 Jahre keimfähig.

Aussehen und Wuchsart der Sorte Petersilie "Mooskrause"

Das ist unsere Petersilie "Mooskrause"

Petroselinum crispum

Die Petersilie “Mooskrause” ist besonders aromatisch und vitaminreich. Die Pflanze hat dichtgekrauste, grüne Blätter, lange Stiele und erreicht eine Größe von ca. 30 cm. Diese krause Petersilie ist besonders robust und anfängergeeignet.

Essbar sind sowohl die Blätter, als auch die Stiele der Pflanze. Das Mitglied der Doldenblütlerfamilie findet seit ca. 400 Jahren vielfältigen Einsatz in unserer Küche. Ob für Soßen, Eintöpfe, Suppen oder im Salat, sie passt einfach immer. Um sie zu konservieren, kannst du die Petersilie einfrieren.

Gesund ist Petersielie ebenfalls. Sie ist voll mit Vitaminen (A,B,C,E), Mineralstoffen (Calcium, Magnesium, Eisen) und ätherischen Ölen.

Auch ihre Heilwirkung ist vielfältig. Petersilie ist reich an Chlorophyll, was zur Entgiftung des Körpers beitragen kann. Andere Wirkungen sollen in der Vorbeugung von Nieren- und Blasensteinen, Diabetes, Hilfe bei Juckreiz von Mückenstichen und sogar Geburtsförderung liegen.

Expertenwissen: Unser großer Petersilien-Steckbrief

Ursprünglich stammt das Bockskraut, wie Petersilie auch genannt wird, aus dem Mittelmeerraum. Heute ist es aber fast überall auf der Welt zu finden. Es gehört zu Familie der Apioideae (Dolbenblüter) ist besonders in seinen zwei Arten “glatte” und “krause” Petersilie bekannt. Petersilie bildet eine weiße essbare Knolle. Die Blätter sehen je nach Sorte verschieden aus, die einen sind glatt und die anderen kraus.

Der charakteristische Geruch der Petersilie ist frisch und pfeffrig. Die Blüten der Petersilie sind sind gelb bis grün. Sie bilden sich am oberen Ende der Triebe und sind bei Insekten beliebt. Wenn die Blätter allerdings für den Verzehr geerntet werden, sollte Petersilie nicht geblüht haben, weil sie dann ungenießbar ist. Petersilie blüht im zweiten Jahr im Juni. Beim Pflücken der Blätter sollte darauf geachtet werden, dass immer die Spitze mit mehreren Blättern, kurz über den bereits neu gebildeten kleinen Blättern, abgeknipst wird. Wenn einzelne Blätter abgezupft werden, kann die Petersilie diese schwer nachbilden.

Ab April kann Petersilie draußen gesät werden. Am bekanntesten ist das Kraut aber wohl in Form einer ganzjährigen Topfpflanze auf dem Fensterbrett. Da Petersilie eine hohe Keimtemperatur (12-20°C) benötigt, bietet sich dies an. Generell ist Petersilie -wie viele andere Kräuter- gut für ungeduldige Gärtner geeignet. Bereits nach 15-25 Tagen keimen die Samen und nach 7 Wochen kannst du die ersten Blätter ernten. Petersilie bevorzugt einen sonnigen und halbschattigen Standort, an dem die Erde locker und nährstoffreich ist. Der Nährstoffbedarf von Petersilie ist eher mäßig, wird aber in der Gartenpraxis oft unterschätzt. Darum solltest du deiner Petersilie im Topf einmal jährlich einen organischen Dünger gönnen.

Auch das Gießen der Petersilie benötigt etwas Übung. Die Erde sollte nie austrocknen, da Petersilie sehr empfindlich auf Trockenheit reagiert. Andererseits ist sie sehr anfällig für Wurzelfäule, wenn sich das Wasser staut. Daher sollte Petersilie auf jeden Fall in Töpfe mit Abflusslöchern gepflanzt und die Wasserversorgung im Blick behalten werden. Eine weitere Krankheit, die bei Petersilie häufig vorkommt, ist ein Befall mit Septoria, einem Pilz der gelbe bzw. braune Stellen an den Blättern verursacht. Betroffene Triebe sollten entfernt und im Zweifelsfall auch die Erde gewechselt werden.

Aus der mediterranen Küche ist Petersilie nicht mehr wegzudenken. Das aromatische leicht pfeffrige Kraut wird zum Verfeinern vieler Gerichte geschätzt, das berühmteste ist wohl das Petersilienpesto, aber auch in Salate, Kartoffelgerichte, Quarkgerichte, Kräuterbutter, Gewürzmischungen und Fischgerichte wird es genutzt. Es soll bei Hautprobleme, Rheuma, Müdigkeit und Erschöpfung und Blähungen helfen.