Die Tomate

Tomaten sind ein unglaublich beliebtes Gemüse. Auch wenn der Anbau etwas Geschick erfordert, schwören viele Gärtner auf die roten Früchte.

Hier erhältst du Tipps und Tricks rund um Anbau, Pflege und Ernte der Tomate.

So funktioniert's:

  • Gute Vorbereitung ist alles!

    Erster Schritt in Richtung einer erfolgreichen Ernte: gutes,
    hochwertiges Saatgut kaufen. Hast du außerdem an gute Erde und Töpfe gedacht? Unsere Kokoserde und Kokosfaser-Töpfchen eignen sich besonders für das Vorziehen von Tomaten.

  • Anpflanzen

    Ab Februar kannst du mit der Vorkultivierung auf der Fensterbank beginnen. Die Samen mit großem Abstand (bzw. einzeln im Vorzuchtstopf) auf die Erde legen und nur ganz leicht mit Erde bedecken. Ab Mai können die vorgezogenen Pflanzen ins Freiland umgesetzt werden.

  • Pflegen

    Tomaten haben hohe Standortansprüche. Der Boden sollte locker, humos und sehr nährstoffreich sein. Die Pflanzen brauchen einen sonnigen, überdachten und windgeschützen Standort. Außerdem ist regelmäßiges Gießen wichtig.

  • Ernten

    Die Erntezeit von Tomaten ist zwischen Juli und Oktober. Wenn die Schale bei Druck leicht nachgibt, ist die Tomate reif und kann gepflückt werden. Die Kerne in der Tomate können als Saatgut aufgehoben werden.

Tomaten-Steckbrief: Alles auf einen Blick

  • Aussehen

  • Anbau

  • Pflege

  • Ernte

  • Verwendung

  • Rote Tomate

Es gibt viele verschiedene Tomatensorten mit verschiedenfarbigen Früchten. Auch der Durchmesser der Früchte variiert dementsprechend zwischen 3-10cm. Die Höhe der Pflanze kann ebenfalls zwischen 50cm und über 200cm liegen.

Im Februar/ März kannst du mit dem Vorziehen auf dem Fensterbrett beginnen. Dies ist besonders notwendig, da insbesondere die jungen Pflanzen sehr empfindlich sind. Tomaten benötigen einen sonnigen und geschützen Standort.

Tomaten sind anspruchsvolle Pflanzen. Sie sollten kontinuierlich mit Wasser versorgt werden und der Boden sollte nie ganz austrocknen. Wenn ab Juni die Blütenbildung beginnt, sollte der Boden regelmäßig (ungefähr einmal die Woche) gedüngt werden.

Erntereif sind Tomaten etwa 5 Monate nach der Aussaat, also meist um den August herum. Wenn die Schale bei Druck leicht nachgibt, ist die Tomate reif. Dann kann sie vom Strauch gepflückt werden, oder mit einer Schere der reife Bereich inklusive des grünen Stils abgetrennt werden.

Tomaten sind sehr gesund: Neben Eisen und Vitamin C enthalten sie konzentrationsfördernde B Vitamine. Tomaten können eingelegt, getrocknet, gekocht oder roh verzehrt werden. Daher gibt es auch unglaublich viele Rezepte zur Verwendung von Tomaten.

Hier kannst du deine neu gewonnenen Fähigkeiten gleich ausprobieren. Deine erste selbst gezogene Tomate wartet schon auf dich!

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Vergleich verschiedener Tomatensorten: Kleine, gelbe Tomate, rote Cocktailtomate, rote Fleischtomate, große, gelbe Tomate
Informationen zum Anbau der Tomate: Aussaat, Standort, Pflanzabstand, Keimart, Beetnachbarn, Saattiefe und Bodenart
Informationen zur Pflege der Tomate: Bodenfeuchte, Düngung, Wuchstyp, Keimtemperatur, PH-Wert, Keimdauer, Nährstoffbedarf
Informationen zur Ernte der Tomate: Blütezeit, Erntezeit, Vermehrung und Wuchshöhe
Informationen zur Verwendung der Tomate: Konservierung und Heilwirkung
Samen für rote Tomate "Himbeerfarbige" auf Holz

Samenentnahme

Wie funktioniert das mit dem samenfest überhaupt...?

Da unser Saatgut samenfest ist, kannst du aus deinen Tomaten Saatgut für die nächste Tomatensaison gewinnen. Bei Tomaten funktioniert das recht unkompliziert. Nach botanischer Definition sind Tomaten Beeren, da sie aus einem Fruchtknoten das Fruchtfleisch bilden, welches mehrere Samen einschließt. Für dich ist eigentlich nur wichtig, dass du einfach die kleinen weißen Körner aus dem Inneren der Tomate entfernst und trocknest.

Als kleiner Tipp: Vor der Trocknung muss der Samen komlett frei von der gallertartigen Masse sein. Am besten füllst du die entnommenen Samen in ein Glas und fügst Wasser hinzu. Nach einigen Tagen sinken die Samen dann -getrennt vom Fruchtfleisch- nach unten und du kannst sie trocknen. Wenn sie komlett durchgetrocknet sind, kannst du sie luftdicht verpacken und an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren. Wenn du dein eigenes Saatgut gewonnen hast, ist es (bei richtiger Lagerung) mindestens 3 Jahre keimfähig.

Beschreibung von Aussehen und Wuchsform der roten Buschtomate "Himbeerfarbige"

Rote Tomate "Himbeerfarbige"

Solanum lycopersicum

Der Klassiker unter den Gemüsesamen: Die rote Tomate. Unsere kleinfruchtige, himbeerfarbige Tomate eignet sich perfekt für den Anbau in Kübeln und Ampeln. Die Pflanze kann bis zu 50 cm hoch werden und gilt als sehr ertragreich.

Sie schmeckt süßlich bis mild und eignet sich für unterschiedlichste Rezepte. Neben einer klassischen Tomatensoße kannst du sie für leckeres Ofengemüse oder eine
Gemüsepfanne einsetzten. Essbar sind nur die Früchte der Pflanze. Diese kannst du außerdem konservieren, indem du sie in Öl einlegst, einkochst oder dörrst.

Wusstest du schon, dass die Tomate nicht nur gesund ist, sondern auch tatsächlich Heilwirkung besitzt? Zum einen trägt die Tomate zahlreiche gute Stoffe, wie KaliumVitamine und Folsäure in sich. Zum anderen wirkt sie antioxidierend,
abschwellend und entzündungshemmend.

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Beschreibung von Aussehen und Wuchsform der gelben Cherrytomate "Dattelwein""

Gelbe Tomate "Dattelwein"

Solanum lycopersicum

Wer nach einer Tomate mit cherry-großen Früchten sucht, der ist hier genau richtig.

Die Tomate Dattelwein trägt ca. 3cm große, birnenförmige Früchte, die in dicht bewachsenen Trauben hängen. Sie haben einen angenehm süßlichen Geschmack und können damit diverse Gerichte angenehm verfeinern.

Die Stabtomate kann bis zu 200cm hoch werden und eignet sich damit besser für den Anbau im Garten als auf dem Balkon.

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Beschreibung von Aussehen und Wuchsform der schwarzen Tomate "Black Zebra"

Schwarze Tomate "Black Zebra"

Solanum lycopersicum

Das "Zebra" im Namen ist bei dieser Sorte Programm. Die außergewöhnliche Oberfläche kennzeichnet die dunkelrot-schwarze Farbe, die von grünen Streifen unterbrochen wird.

Die Stabtomate trägt fleischige, große Früchte, die als besonders saftig gelten. Sie hat eine tendenziell harte Schale und sollte im Freiland folglich nur bedeckt angebaut werden. Zu viel Regen kann zum Aufplatzen der Früchte führen.

Diese Sorte gilt ansonsten aber als sehr ertragreiche Tomate, aus der unkompliziert Samen gewonnen werden können.

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Expertenwissen - Der große Tomaten-Steckbrief

Die Tomate (lat. Lycopersicon) stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Heute ist die Pflanze weltweit verbreitet, auch wenn sie in Europa einen schweren Start hatte, weil man anfangs dachte sie sei giftig. Heute weiß man: Nur unreife Tomaten sind giftig. Erst im Reifeprozess wird der Stoff Solanin abgebaut. Auch der grüne Strunk sollte vor dem Verzehr entfernt werden, um auf Nummer sicher zu gehen. Das Naturgift ist hitzebeständig, bleibt also auch nach den Erhitzen weiter schädlich.

Die botanische Einordnung wurde zu Beginn der Kultivierung in Europa diskutiert, heute ist man sich aber einig, dass die Tomate zu den Solanaceae (Familie der Nachtschattengewächse) gehört.

Es gibt über 10.000 (!) verschiedene Tomatensorten. Diese unterscheiden sich in Wuchshöhe, Wuchsform, Fruchgröße, Fruchtfarbe (es gibt zum Beispiel auch Tomaten die auch im reifen Zustand eine grüne Farbe haben), Fruchtkonsistenz, Erntezeitpunkt und Robustheit.

Tomatensamen sind Lichtkeimer, sollten also nur mit einer ganz dünnen Schicht Erde bedeckt werden. Sie benötigen eine hohe Keimtemperatur (18-25°C), weshalb es sehr zu empfehlen ist, Tomaten in der Wohnung vorzuziehen. Ab Februar kann man damit beginnen und sobald sich die ersten richtigen Laubblätter zeigen, sollten die Tomatenkeimlinge pikiert (also voneinander getrennt) werden, damit sie genug Platz haben.

Nach den Eisheiligen Mitte Mai, können die Pflanzen nach draußen umgetopft werden. Wenn du Tomaten einpflanzt, solltest du genügend Platz für sie einplanen. Tomatenpflanzen bilden Tiefe Pfahlwurzeln und die grünen, leicht behaarten Blätter entwickeln eine buschartige Form. Im Juli-Oktober bilden sich die gelben Blüten, aus denen sich dann die Tomaten entwickeln.

Bei Tomatengärtnern ist die Kraut- und Braunfäule eine gefürchtete Pilzkrankheit. Die Pilze verbreiten sich über die Luft und führen bei Kartoffel- oder Tomatenpflanzen zu grauen bzw. braunen Flecken auf den Blättern. Vor allem bei feuchter Witterung ist die Ansteckungsgefahr erhöht. Um die Pflanzen zu schützen, sollte nur die Erde gegossen werden. Die Blätter sollten möglichst trocken bleiben. An den Blättern kannst du auch erkennen, ob deine Tomate zu wenig Wasser zur Verfügung hat. Wenn es ihr zu trocken ist und gleichzeitig zu viele Salze im Boden gelöst sind, dann kannst du das daran erkennen, dass die Blätter unverhältnismäßg stark eingerollt sind.